Bund, Kantone und Gemeinden sind gemäss Bundesgesetz über den Natur- und Heimatschutz aufgefordert, schützenswerte Lebensräume und Standorte, die auch Vernetzungselemente umfassen, zu erhalten oder mit anderen geeigneten Massnahmen, insbesondere dem Aussterben einheimischer Tier- und Pflanzenarten, entgegenzuwirken.

In der Biodiversitätsstrategie des Bundes aus dem Jahr 2012 werden unter anderem die Gemeinden gefordert, lokal ihren Beitrag zu leisten.

Die Gemeinde Urdorf ist bestrebt, hier aktiv zu sein und künftig noch stärker zu werden. Die Überarbeitung des bestehenden Grünflächenkonzepts aus dem Jahre 1999 soll künftig die Grundlage bilden, wie die durch die Gemeinde betreuten Flächen diesem Ziel gerecht werden können. Dabei kann beispielsweise die Neuanlage von Grünflächen naturnah erfolgen oder bereits bestehende Flächen können aufgewertet resp. entsprechend unterhalten werden.

Diese Massnahmen erfordern von allen ein grosses Verständnis für die Natur. Manches wird nicht mehr perfekt herausgeputzt erscheinen. Das eine oder andere Wildkraut wird sich breit machen, um als Nahrungsgrundlage für die Insektenwelt oder andere Tiere bereit zu stehen. Eine besondere Herausforderung bildet dabei die Bekämpfung invasiver Pflanzen (Neophyten).

In diesem Sinne wird die Urdorfer Bevölkerung gebeten, die Vielfalt der Lebensräume, die darin vorkommende Pflanzen- und Tierwelt und deren genetische Vielfalt – die Biodiversität – zu geniessen und gleichzeitig zu akzeptieren.

Weitere Informationen zur Pflege von Grünflächen erteilt Ihnen gerne unser Leiter Regiebetriebe, Herr Philipp Frei.

Umweltabteilung