Mit dem Beginn der COVID-19-Pandemie wurde auf dem Landeplatz des Spitals Limmattal ein Helikopter der AAA Alpine Air Ambulance AG stationiert. Nach Informationen des Spitals Limmattal sei dieser in erster Linie für den Transport von COVID-19-erkrankten Personen eingesetzt worden. Gleichzeitig würde die Absicht bestehen, die Zusammenarbeit dauerhaft aufrechtzuerhalten mit dem Zweck, eine weitere Verbesserung des Rettungswesens und damit insbesondere eine Verkürzung der Rettungsfristen für die Region erwirken zu können.

Die intensivere Nutzung der Helikopter-Landebasis und die damit resultierenden Lärmeffekte führten in Urdorf aber auch in der Region zu erheblichen Reaktionen aus der Bevölkerung. In der Folge hat sich der Gemeinderat an die Stadt Schlieren und das Spital Limmattal gewandt, deutliche Vorbehalte gegen die beabsichtigte dauerhafte Helikopter-Nutzung angebracht und gleichzeitig die rechtlichen Grundlagen sondiert.

Vorliegende Bewilligungen erlauben keine permanente Aussenlandestelle

Mittlerweile hat sich ergeben, dass die rechtlichen Grundlagen nicht bestehen, damit eine permanente Helikopter-Aussenlandestelle betrieben werden kann. Für einen derartigen Betrieb ist ein blosses (nachträgliches) Baubewilligungsverfahren nicht hinreichend. Vielmehr untersteht eine allfällige Umnutzung einer vorgängigen Planungspflicht.

Gemeinderat hält an seiner ablehnend-kritischen Haltung fest

Unabhängig vom weiteren Vorgehen hält der Gemeinderat an seiner ablehnend-kritischen Haltung fest. Ungeachtet dem noch nicht abschliessend nachgewiesen medizinischen Mehrwert für das Spital Limmattal, würde eine solche bedeutende Betriebserweiterung zu massiven Lärmbeeinträchtigungen im erweiterten Wohngebiet von Urdorf und der Region führen und die Lebens- und Wohnqualität im ohnehin bereits stark immissionsbelasteten Limmattal schmälern.

Gemeinderat Urdorf