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Energiesparmassnahmen zeigen Wirkung

22. Februar 2023
Im Hinblick auf eine mögliche Energiemangellage hat der Gemeinderat Urdorf bereits im Juli 2022 die Gemeindeführungsorganisation aktiviert. Mittlerweile wurden zahlreiche Massnahmen umgesetzt, so auch bezüglich Energieverbrauch der Gemeindeinfrastruktur. Die Auswertung zeigt auf, dass der Verbrauch von Gas und Strom um rund 10 % reduziert werden konnte.

Wegen der sich abzeichnenden Energieknappheit hat der Bundesrat für den Winter 2022/2023 verschiedene Massnahmen getroffen und die Initiative «Energie ist knapp. Verschwenden wir sie nicht» lanciert. Mitunter darauf gestützt hat der Gemeinderat ebenfalls Energiespar-massnahmen in verschiedenen Bereichen der Gemeinde Urdorf beschlossen. Dies in Ergänzung zu in den vergangenen Jahren umgesetzten systematischen Massnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz.

Die Wirksamkeit der getroffenen Massnahmen in Bezug auf die Liegenschaften und Sportbetriebe liegt als Zwischenanalyse vor. Sie zeigt im Mehrjahresvergleich auf, dass die Energieverbräuche (Erdgas und Elektrizität) bei verschiedenen Anlagen gesenkt werden konnten.

Gas- und Stromverbrauch um rund 10 % reduziert

So konnte der Erdgas-Gesamtverbrauch der gemeindeeigenen Liegenschaften, ohne Schulliegenschaften, im Zeitraum von 2019 bis 2022 um 10 % reduziert werden (siehe Diagramm). Erkennbar sind hier v.a. die im Jahr 2022 initiierten Energiesparmassnahmen.

Grafik Gesamtverbrauch Erdgas

Der Stromverbrauch in der grössten Freizeit- und Sportinfrastruktur, der Zentrumsanlage Spitzacker, konnte mit den im Herbst 2022 umgesetzten Energiesparmassnahmen (Reduktion der Temperaturen, reduzierte Sauna- und Dampfbadöffnungszeiten etc.) deutlich reduziert werden: Während September, Oktober und November 2022 im Vergleich zu den Vorjahren mehr Strom verbraucht wurde, sind die Energiesparmassnahmen ab Dezember erkennbar.

Grafik Stromverbrauch

Nächste Lagebeurteilung Anfang März

Dieses Resultat unterstreicht die Wirksamkeit der getroffenen Energiesparmassnahmen. Mit einem bewussten Umgang kann der Energieverbrauch reduziert und zugleich der Umwelt sorgegetragen werden. Ein Wermutstropfen in der erfolgreichen Kampagne sind jedoch die im letzten Jahr stark angestiegen Energiepreise. In der Erfolgsrechnung ist deshalb bei der Energieversorgung mit Mehrkosten von bis zu 30 % zu rechnen.

Der Gemeinderat Urdorf bedankt sich bei der Bevölkerung und den Mitarbeitenden der Gemeinde für das Mittragen von Energiesparmassnahmen.

Die Gemeindeführungsorganisation wird Anfang März in Bezug auf die geltenden Energiesparmassnahmen eine nächste Lagebeurteilung vornehmen.

Gemeinderat Urdorf

Zuständige Abteilung: Liegenschaften- und Sportbetriebeabteilung

Symbolbild Energie sparen
Quelle: pixabay.com