Seit dem 1. September 2022 ist es der Urdorfer Bevölkerung möglich, ihren im Haushalt anfallenden Kunststoff in separaten Sammelsäcken zu sammeln.

Die Kunststoffsammlung wird von den Urdorferinnen und Urdorfer gut angenommen. Einerseits belegen das die Rückmeldungen, die die Gemeinde erhält. Andererseits die konkrete Sammelmenge: Insgesamt wurden zwischen September und Dezember 2022 über die Obrist Transport + Recycling AG in der Gemeinde Urdorf 5’680 Kilogramm Haushaltkunststoffe gesammelt und dem Recycling zugeführt. Dies ist eine beachtliche Menge und zeigt, dass sich auch das Sammeln der vermeintlich kleinen Haushaltsanteile lohnt.

Aufgrund der gemachten Erfahrungen und diverser Rückmeldungen aus der Bevölkerung, hat sich gezeigt, dass die Sammeltermine verdichtet werden müssen. Bereits im zweiten Halbjahr werden daher fünf zusätzliche Abfuhrtermine für gesammeltes Kunststoffgut angeboten:

• 14. Juni 2023
• 16. August 2023
• 11. Oktober 2023
• 15. November 2023
• 6. Dezember 2023

Alle Kunststoffsammeldaten für das Jahr 2023 finden Sie in unserem Flyer oder auch hier. Gleichzeitig sollen im Jahre 2024 rund 18 Sammeltage mit dem beauftragten Transportunternehmen fest eingeplant werden.

Kunststoffsammeln lohnt sich: Für die Umwelt und für das Portemonnaie

Verpackungen, Flaschen, Folien - Kunststoff ist im Haushalt allgegenwärtig. Nach Gebrauch sollte er aber nicht einfach weggeworfen werden, da viele der Materialen wiederverwertbar sind: Recycling lautet das Zauberwort.

Das Sammelsystem ist nach den strengen Anforderungen des Vereins Schweizer Plastic Recycler zertifiziert. Die Zertifizierung beinhaltet ein komplettes und regelmässiges Stofffluss-Monitoring nach der Methode der EMPA. Dies garantiert, dass aus dem Plastikabfall auf sinnvolle Weise neue Rohstoffe gewonnen werden.

Die bisherige Kunststoffsammlung der Gemeinde Urdorf ersetzte im stofflichen Recycling 2’840 kg Neumaterial, was 8'520 l Erdöl einsparte. Das daraus gewonnene Regranulat reicht zum Beispiel für die Herstellung von 2'219 m Kabelschutzrohren. Die nicht recyclebaren Mischkunststoffe wurden der Zementindustrie als Ersatzbrennstoff zugeführt und ersetzten so 2’837 kg Stein- oder Braunkohle. Gegenüber der thermischen Verwertung in einer Kehrichtverwertungsanlage konnten 16’074 kg CO₂-Emissionen eingespart werden. Diese Einsparung entspricht einer Autofahrt mit einem Mittelklassewagen von 123’725 km.

Zudem schont das Kunststoffsammeln das Portemonnaie: Die Sammelsäcke sind, je nach Grösse, gleich teuer oder günstiger wie der Kehrichtabfallsack.

Weitere Informationen finden Sie auch unter www.sammelsack.ch.

Werkabteilung Urdorf