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Kirchwesen

1179
Aus dem 12. Jahrhundert stammen die ersten Berichte über die Kirche St. Georg im Reppischtal und die Engelberger Kapelle St. Niklaus, die alte Kirche an der Kirchgasse. Der Chor dieser Kapelle wurde später etwas schräg angebaut, genau gegen Osten orientiert. Bei jeder Kirchturmrenovation wurden und werden in der vergoldeten Kugel auf der Turmspitze interessante Zeitdokumente eingelötet.

1628 baute die Stadt Zürich in Urdorf ein Pfarrhaus für die reformierte Minderheit in Dietikon. Bis dahin hatte der reformierte Pfarrer in Zürich gewohnt. Noch 1812 wurde er durch den Abt von Wettingen aus einem zürcherischen Dreiervorschlag gewählt. Die Kirche in Dietikon wurde von 1532 bis 1925 von beiden Konfessionen benutzt. 1583 bis 1701 feierten die Reformierten Weihnachten und Neujahr zehn Tage nach den Katholiken, weil sie die von Papst Gregor XIII 1582 durchgeführte Kalenderreform nicht mitgemacht hatten. Bis 1916 fand in Urdorf ausser an den Festtagen kein Sonntagsgottesdienst statt.