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Kirchwesen
1628 baute die Stadt Zürich in Urdorf ein Pfarrhaus für die reformierte Minderheit in Dietikon. Bis dahin hatte der reformierte Pfarrer in Zürich gewohnt. Noch 1812 wurde er durch den Abt von Wettingen aus einem zürcherischen Dreiervorschlag gewählt. Die Kirche in Dietikon wurde von 1532 bis 1925 von beiden Konfessionen benutzt. 1583 bis 1701 feierten die Reformierten Weihnachten und Neujahr zehn Tage nach den Katholiken, weil sie die von Papst Gregor XIII 1582 durchgeführte Kalenderreform nicht mitgemacht hatten. Bis 1916 fand in Urdorf ausser an den Festtagen kein Sonntagsgottesdienst statt.